Unter einer Sprachentwicklungsstörung (SES) versteht man eine nicht altersentsprechende Entwicklung der sprachlichen Fähigkeiten des Kindes.
Die Sprachentwicklungsstörung im Kindesalter können die Kommunikation, das Sprachverständnis, den Wortschatz, die Aussprache und / oder die grammtische Entwicklung betreffen.
Von einer Störung wird dann gesprochen, wenn der Rückstand zur durchschnittlichen Sprachentwicklung 6 – 12 Monate beträgt und / oder die Kommunikation im Alltag sehr stark beeinträchtigt ist.
Das Kind spricht im Vergleich zu Gleichaltrigen:
In der Sprachtherapie werden je nach Schweregrad und individueller Ausprägung, spezifische Therapiemethoden ausgewählt und durchgeführt, damit das Kind den vorhandenen Sprachrückstand aufholen kann und sich zunehmend effektiver in seinem Umfeld kommunikativ mitteilen kann.
Die begleitende Elternberatung ist dabei ein wichtiger Bestandteil der Sprachtherapie.
Late Talker
Diese Kinder tragen ein erhöhtes Risiko eine Sprachentwicklungsstörung zu entwickeln.
Etwas die Hälfte der Kinder holen den Rückstand im Spracherwerb bis zu ihrem
3. Lebensjahr auf. Ergebnisse der Forschung aus den letzten Jahren zeigen, dass eine Sprachtherapie so früh wie möglich begonnen werden sollte, um den Rückstand bestmöglich aufzuholen.
In einer gezielten Late-Talker-Therapie wird das Kind spielerisch im natürlichen Spracherwerb unterstützt; u. a. mithilfe der frühen Sprachentwicklungstherapie nach Barbara Zollinger.
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